Pressetexte zu Reportagen

Verbrechen und Versagen – Die Todesschüsse von Krems

„Wer alt genug zum Einbrechen ist, ist auch alt genug zum Sterben..." - das ist zwei Tage nach den tödlichen Polizei-Schüssen auf einen 14jährigen Einbrecher in Krems in einer österreichischen Tageszeitung zu lesen. In Umfragen wird über Schuld und Unschuld der Polizisten abgestimmt. Behörden informieren die Medien über die kriminelle Vergangenheit der jugendlichen Täter. Die Volksseele kocht. Florian P., Roland T. und deren Familien werden in der Öffentlichkeit als Verbrecher und Versager abgestempelt. Es entsteht mitunter der Eindruck, als hätten es die Jugendlichen verdient, bei dem Einbruch erschossen worden zu sein. Dient das alles möglicherweise dazu, von einem Fehlverhalten der Beamten abzulenken? Oder ist es wirklich „Polizistenhatz", wie ebenfalls zu lesen war, wenn man nach Antworten sucht, warum Beamte so schnell zu ihren Schusswaffen greifen? Burgit Bock, Oliver Rubenthaler und Christoph Feurstein sind für THEMA diesen Fragen nachgegangen.

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