Pressetexte zu Reportagen

Asylwerber: Hoffnung auf Arbeit

„Für mich bricht die Welt zusammen. Ich darf keine Lehre machen, nur weil ich am Papier anders bin. Ich bin hier zuhause – ein anderes Zuhause habe ich nicht", sagt der 15-jährige Ilir Ruschiti in bestem steirischen Dialekt. Er ist serbischer Albaner und 1993 mit seiner Familie vor dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien geflüchtet. Nach einer neun Jahre langen Odyssee durch Deutschland und die Schweiz finden sie in Österreich Zuflucht. In Mariazell wartet die Familie seit fünf Jahren auf das Ende des Asylverfahrens. Ilir Ruschiti möchte eine Kfz-Mechaniker-Lehre beginnen. Doch das ist nicht möglich. Laut Innenministerium ist die Lehre einer Arbeit gleich zu setzen und Asylwerber dürfen maximal sechs Monate im Jahr als Saisoniers arbeiten. Gleichzeitig bekommt ein Asylwerber aus Ghana ganz offiziell eine Anstellung als Pfleger im Wiener AKH. „Im Asylrecht kennt sich niemand mehr aus", sagt der Rechtsanwalt Georg Bürstmayr. Zoran Dobric und Christoph Feurstein versuchen für THEMA, Licht ins Dunkel des Behördendschungels zu bringen.

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