Pressetexte zu Reportagen

TAGE DES TERRORS

Die Dokumentation über den größten Terrorüberfall der 70er Jahre

Am 21. Dezember 1975 stürmt ein sechsköpfiges Terrorkommando - fünf Männer und eine Frau - kurz vor Mittag das OPEC-Gebäude in Wien und bringen 70 Menschen in ihre Gewalt. Darunter sind fast alle Ölminister der damaligen OPEC-Staaten. Der Anführer des Kommandos ist in diesen Jahren kein Unbekannter: Illich Ramirez Sanches, genannt Carlos der Schakal. Carlos und seine Komplizen erschießen drei Menschen, darunter einen österreichischen Polizisten, und verlangen von einer völlig überraschten Regierung Kreisky die Ausreise mit ihren Geiseln. Sie nehmen damit praktisch ein Land in Geiselhaft. Die THEMA SPEZIAL-Dokumentation „Tage des Terrors",von Christoph Feurstein, Tom Gerhartl (Kamera) und Johannes Fischer rekonstruiert nach präzisen Angaben der damaligen Zeugen und nach Polizeiprotokollen die dramatischen Stunden - fast auf den Tag genau nach dreißig Jahren. Die Zeitzeugen schildern die Stunden der Angst, der Verzweiflung und der Hoffnung auf eine doch noch gütliche Lösung. Neun Tage wurde an den Originalschauplätzen gedreht, im ehemaligen OPEC-Gebäude an der Wiener Ringstraße wurde der Überfall minutiös rekonstruiert. Mehr als 20 Komparsen, zwei Kameras, Pyrotechniker und Waffenmeister waren an den Dreharbeiten beteiligt. " Wir haben die Szenen überaus aufwendig in den Kostümen der 70er Jahre gedreht.", freut sich Christoph Feurstein, der für Buch und Regie verantwortlich zeichnet. Die Wiener Linien stellten auch jenen Autobus zur Verfügung, mit dem die Geiseln nach endlosen Verhandlungen zum Flughafen Wien-Schwechat gebracht wurden, die Austrian Airlines halfen mit Flugzeug und Piloten. „Tage des Terrors" - ein zeitgeschichtliches Dokument in einer THEMA SPEZIAL-Dokumentation.

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