Pressetexte zu Reportagen

Zwischen den Welten

Die große THEMA-Reportage - ein Blick in die Wirklichkeit moslemischer Mitbürger in Österreich- zwischen Anpassung und Gewalt, zwischen Ausländerfeindlichkeit und Integration. Eine schwierige Gratwanderung zwischen den Welten:
Ayse ist 17 Jahre alt. Sie ist türkischer Abstammung, aber in Wien geboren. Ihr Vater hätte sie fast umgebracht, weil sie so leben wollte, wie ihre Mitschülerinnen aus der Hauptschule.
Er will, dass sie eine gute Muslimin wird: Im Namen Allahs schlägt er sie und hält sie von ihren Freundinnen fern. Als er Ayse mit sechzehn mit seinem Cousin verheiraten will und dieser sie fast vergewaltigt, läuft Ayse davon. Ihre Eltern gerieten beide in die Fänge radikaler Prediger, die den westlichen Lebensstil als den größten Feind der Moral sehen.
Das Mädchen erzählt eine Geschichte, die das Schicksal vieler muslimischer Jugendlicher in Österreich beschreibt.
Sie leben zwischen zwei Kulturen, von denen ihnen keine Heimat ist. Die Eltern, meist einfache Leute, die als Gastarbeiter nach Österreich gekommen sind, haben Angst, ihre Kinder an die westliche Welt zu verlieren und dann allein dazustehen - das patriarchale System gerät in Gefahr und so halten sie ihre Kinder mit allen Mitteln von dieser Gesellschaft fern - oft wird die Religion mit ihren strengen Regeln als Druckmittel eingesetzt.
Eine große Verantwortung, diesen Umstand zu ändern liegt bei den Imamen, die in den österreichischen Moscheen predigen und bedeutenden Einfluss auf ihre Gläubigen ausüben.
Christoph Feurstein mit einer THEMA-Reportage über Mitbürger zwischen den Welten.

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