Vor fünf Jahren hat THEMA im Experiment „Schule fürs Leben“ eine Klasse der Neuen Mittelschule Gassergasse, in der 98 Prozent der Schülerinnen und Schüler Migrationshintergrund haben, mit einer Klasse des Gymnasiums Rahlgasse in Wien zusammengeführt. Begleitet von fünf Coaches haben die SchülerInnen ein halbes Jahr lang von- und miteinander gelernt. Dabei wurde ein tiefer Einblick in das Leben der Familien möglich und es zeigte sich, woran konstruktives Lernen oft scheitert. Fünf Jahre später fragen Christoph Feurstein und Oliver Rubenthaler nach, was aus den jungen Menschen geworden ist und ob sich im Schulsystem etwas geändert hat.

Andrea Walach, Schuldirektorin in der Neuen Mittelschule Gassergasse hat damals mit einer Aussage schockiert: Ein Drittel ihrer Schülerinnen und Schüler würden nach Abschluss der Pflichtschule zu Dauerkunden beim Arbeitsmarktservice und zu Sozialhilfeempfängern.

Naaba, Asip, Fatima und Sam waren vier jener Schülerinnen, deren Zukunft düster ausgesehen hat. Von Zuhause hatten diese Kinder kaum Unterstützung zu erwarten, weil ihre Eltern mit anderen Schwierigkeiten kämpften: Armut, Arbeitslosigkeit, Flüchtlingsschicksale, Probleme, sich in unserer Gesellschaft zurechtzufinden.

Die Welt, in der Schuldirektorin Ilse Rollett am Wiener Gymnasium Rahlgasse mit ihren Schülern arbeitet, könnte unterschiedlicher nicht sein. Die Eltern haben ein hohes Bildungsbewusstsein und die Mittel, ihre Kinder neben der Schule auch zu fördern. Den Jugendlichen stehen nach der Matura alle Wege offen. An dieser Schule haben wir damals Laura, Leonie, Dana und Arthur kennengelernt.

Fünf Jahre später ist in der Neuen Mittelschule Gassergasse vieles anders geworden. Nach ihrer öffentlichen Kritik durfte Andrea Walach ihr eigenes Schulmodell entwickeln. Doch das ist ein Einzelfall. Ilse Rollet, Direktorin am Gymnasium Rahlgasse kritisiert weiterhin das starre Schulsystem, das Fächer übergreifendes Lernen nicht zulasse und die Kinder nicht auf eine immer komplexer werdende Welt vorbereite. Sie und andere Bildungsexperten sind sich einig, dass in Österreich nur an kleinen Schrauben gedreht werde und man weit entfernt sei von einer überfälligen Reform des Bildungssystems.

Christoph Feurstein und Oliver Rubenthaler fragen in einem THEMA-SPEZIAL nach, was aus den Jugendlichen von damals geworden ist und wie es heute um die Bildung unserer Kinder in Österreich steht.

Vor fünf Jahren hat THEMA im Experiment „Schule fürs Leben“ eine Klasse der Neuen Mittelschule Gassergasse, in der 98 Prozent der Schülerinnen und Schüler Migrationshintergrund haben, mit einer Klasse des Gymnasiums Rahlgasse in Wien zusammengeführt. Begleitet von fünf Coaches haben die SchülerInnen ein halbes Jahr lang von- und miteinander gelernt. Dabei wurde ein tiefer Einblick in das Leben der Familien möglich und es zeigte sich, woran konstruktives Lernen oft scheitert. Fünf Jahre später fragen Christoph Feurstein und Oliver Rubenthaler nach, was aus den jungen Menschen geworden ist und ob sich im Schulsystem etwas geändert hat.

Andrea Walach, Schuldirektorin in der Neuen Mittelschule Gassergasse hat damals mit einer Aussage schockiert: Ein Drittel ihrer Schülerinnen und Schüler würden nach Abschluss der Pflichtschule zu Dauerkunden beim Arbeitsmarktservice und zu Sozialhilfeempfängern.

Naaba, Asip, Fatima und Sam waren vier jener Schülerinnen, deren Zukunft düster ausgesehen hat. Von Zuhause hatten diese Kinder kaum Unterstützung zu erwarten, weil ihre Eltern mit anderen Schwierigkeiten kämpften: Armut, Arbeitslosigkeit, Flüchtlingsschicksale, Probleme, sich in unserer Gesellschaft zurechtzufinden.

Die Welt, in der Schuldirektorin Ilse Rollett am Wiener Gymnasium Rahlgasse mit ihren Schülern arbeitet, könnte unterschiedlicher nicht sein. Die Eltern haben ein hohes Bildungsbewusstsein und die Mittel, ihre Kinder neben der Schule auch zu fördern. Den Jugendlichen stehen nach der Matura alle Wege offen. An dieser Schule haben wir damals Laura, Leonie, Dana und Arthur kennengelernt.

Fünf Jahre später ist in der Neuen Mittelschule Gassergasse vieles anders geworden. Nach ihrer öffentlichen Kritik durfte Andrea Walach ihr eigenes Schulmodell entwickeln. Doch das ist ein Einzelfall. Ilse Rollet, Direktorin am Gymnasium Rahlgasse kritisiert weiterhin das starre Schulsystem, das Fächer übergreifendes Lernen nicht zulasse und die Kinder nicht auf eine immer komplexer werdende Welt vorbereite. Sie und andere Bildungsexperten sind sich einig, dass in Österreich nur an kleinen Schrauben gedreht werde und man weit entfernt sei von einer überfälligen Reform des Bildungssystems.

Christoph Feurstein und Oliver Rubenthaler fragen in einem THEMA-SPEZIAL nach, was aus den Jugendlichen von damals geworden ist und wie es heute um die Bildung unserer Kinder in Österreich steht.

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