In einer Volksschule in St. Pölten geschieht das Unbegreifliche: ein 37jähriger Vater tötet seinen achtjährigen Sohn mit einem Kopfschuss. Die Tochter muss die Tat mitansehen. Der Täter erschießt sich danach selbst. Seine Ehefrau und die beiden Kinder sollen seit Jahren mehrfach Opfer von Gewaltexzessen durch Engin K. gewesen sein. Mehrere ambulante Behandlungen im Krankenhaus sollen das belegen. Offenbar hat man aber die Verletzungen nicht als Folgen von Misshandlungen erkannt. Als Ehefrau Senay K. nach einem weiteren Gewaltausbruch die Scheidung einreicht und zur Polizei geht, dreht der gebürtige Türke und österreichische Staatsbürger durch. Jetzt rufen Opferschutzgruppen nach einem härteren Durchgreifen durch die Polizei. Wo lagen die Versäumnisse? Warum wurde Engin K. nicht eingesperrt? Haben die Behörden die Situation falsch eingeschätzt? Und: Was sagt die türkische Gemeinde zu der Tat? Oliver Rubenthaler, Christoph Feurstein und Rike Fochler haben recherchiert.
