Ihre Geschichte ging um die Welt, jetzt kommt sie ins Kino: Vor genau 15 Jahren wurde Natascha Kampusch auf dem Schulweg entführt, zehn Jahre alt war sie damals. Ihr acht Jahre dauerndes Martyrium in der Gewalt von Wolfgang Priklopil wird detailliert nachgezeichnet. Natascha Kampusch hat dem Drehbuch zugestimmt und gemeinsam mit Christoph Feurstein den fertigen Film gesehen. Kritik, ihre Geschichte nur vermarkten zu wollen, lässt die junge Frau nicht gelten. Sie will das Ausmaß der Gefangenschaft spürbar machen, sagt sie im THEMA-Interview. Zu oft werde sie beschuldigt, freiwillig geblieben zu sein. „Nachdem diese Leute den Film gesehen haben, sagen sie das sicherlich nicht mehr", meint Natascha Kampusch vor der Weltpremiere von „3096 Tage" am Montag in Wien. Nur an einer entscheidenden Stelle geht der Film über die Vorlage ihrer Autobiografie hinaus. Details über ihr Sexualleben hat Kampusch nie preisgeben. Im Film werden solche Szenen dargestellt. Im Interview mit Christoph Feurstein erzählt Natascha Kampusch, warum sie das zugelassen hat und wie sie Anfeindungen, Spekulationen und ihr Leben danach meistert.