Pressetexte zu Reportagen

Psychoterror statt Psychotherapie?

Aus Liebeskummer geht die 23jährige Janine im Jänner 2005 zu einer Psychotherapeutin, bei der auch viele ihrer Freunde in Behandlung sind. Bis zu fünf Mal in der Woche besucht die junge Frau ihre Therapeutin, in Gruppen- und Einzelsitzungen. Doch es geht ihr immer schlechter: langsam verliert sie den Bezug zur Realität und bricht auf Anraten der Therapeutin den Kontakt zur Mutter und zu Freunden völlig ab. Die Therapie wird zu ihrem wichtigsten Lebensinhalt. Borderlinepatientin soll sie sein, an einem Cocktail von psychischen Krankheiten soll sie leiden: Janine glaubt ihrer Therapeutin und wird immer depressiver und so auch abhängiger von der Frau. Erst ein neuer Freund öffnet ihr die Augen - Janine beendet die Therapie. In Thema spricht sie über ihre sektenähnlichen Erlebnisse in der Therapie. Mehrere verzweifelte Eltern haben sich an Thema gewandt, weil sie das Gefühl haben, ihre Kinder an diese Therapeutin verloren zu haben. Vor zwei Jahren kam der Wiener Landesverband für Psychotherapie zu dem Entschluss, dass der Verdacht von schwerem Fehlverhalten der Therapeutin besteht und leitete diese Einschätzung an das Gesundheitsministerium weiter. Dort wird der Fall seither bearbeitet, noch immer ohne Ergebnis. Psychoterror statt Psychotherapie – für THEMA ist Christoph Feurstein dieser Frage nachgegangen.

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